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Gehirnzustände: In der Philosophie bezieht sich der Begriff "Gehirnzustand" auf die spezifische Konfiguration und Aktivität von Neuronen und Synapsen zu einem bestimmten Zeitpunkt, die mit geistigen Erfahrungen und Funktionen einhergehen. Siehe auch Gehirn, Denken, Bewusstsein, Erfahrungen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

David Chalmers über Gehirn/ Gehirnzustand – Lexikon der Argumente

I XI
Gehirn/Chalmers: Wie kann ein physisches System wie ein Gehirn auch ein Erfahrender sein? Warum sollte es etwas geben, wie es ist, ein solches System zu sein?
>Erfahrung
, >Erleben, >Wissen wie, >Bewusstsein/Chalmers.
I 115
Gehirn/Neurobiologie/Neurophysiologie/Bewusstsein/Erklärung/Chalmers: Es gibt Ansätze von Francis Crick und Christof Koch (1990)(1)in Bezug auf 40-Hertz-Oszilation
I 116
und von Gerald Edelman (1989)(2) die die phänomenale Seite des Bewusstseins ebenso wenig erklären wie kognitive Modelle.
>Kognition/Chalmers).
I 238
Gehirnzustand/Chalmers: Welche Zustände sind die physikalischen Korrelationen zu bewussten Erlebnissen?
Crick und Koch (1990): These: 40 Hertz-Oszillationen im Kortex sind die neuralen Korrelate der Erfahrung.
Baars (1988) (3): These: Ein globaler „Arbeitsraum“ (work space) ist die Basis für eine Informationsverarbeitung von Erfahrungen, in dem die Gehalte direkt Gehalten des Arbeitsraums entsprechen.
Farah (1994)(4) These: Bewusstsein ist mit Repräsentationen „hoher Qualität“ im Gehirn verbunden.
Libet (1993)(5) These: Bewusstsein ist mit neuronalen Aktivitäten verbunden, die lang genug dauern, wobei die minimale Dauer ca. 500 Millisekunden beträgt.


1. F. H. C. Crick and C. Koch, Towards a neurobiological theory of consciousness. Seminars in the Neurosciences 2, 1990: pp. 263-75
2. G. Edelman, The Remembered Present: A Biological Theory of Consciousness. New York 1989.
3. B. J. Baars, A Cognitive Theory of Consciousness, Cambridge 1988
4. M. Farah, Visual perception and visual awareness after brain damage. In: C. Umilta and M. Moscovitch (Eds) Conscious and Nonconsious Information Processing: Attention and Performance 15, Cambridge 1994
5. B. Libet, The neural time factor in conscious and unconscious events. IN: Experimental and Theoretical studies of Consciousness. Ciba Foundation Symposium 174. New York 1993.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Cha I
D. Chalmers
The Conscious Mind Oxford New York 1996

Cha II
D. Chalmers
Constructing the World Oxford 2014

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